Time Warp Festival

Eine weitere Ikone der Festivalkultur ist die Time Warp. Am 26. November 1994 feierte Time Warp in der Walzmühle Ludwigshafen Premiere und ist seitdem nicht mehr aus dem Festival-Kalender wegzudenken. Der Austragungsort wechselte jedoch im Jahre 2000 nach Mannheim, dort beherbergt nun die Markthalle in jedem Frühjahr das Time Warp Festival.

Was ist das Besondere an der Time Warp?

Es ist die Symbiose von Musik und visuellen Effekten. Die Macher der Time Warp setzten von Anfang an auf das Konzept, alle Sinnesorgane ansprechen zu wollen. So ist neben der besonders hochwertigen Soundanlage noch eine ausgefallene Lichtanlage und diverse weitere optische Installationen, die die Besucher in eine andere Welt katapultieren sollen. Time Warp: Alles verschmelzt miteinander und macht das Gesamterlebnis noch intensiver, die Time Warp glänzt nicht mit Besucherrekorden. Die Markthalle ist zwar in jedem Jahr restlos ausverkauft, doch ist ihr Fassungsvermögen auch auf 15.000 Besucher begrenzt. Die meisten sind Stammbesucher.

Eine internationale Marke 

Die Veranstalter der Time Warp erkannten sehr schnell das Potenzial ihres Konzepts. Das audio-visuelle Hightech-Erlebnis ist ein echter Exportschlager geworden. Es gibt mittlerweile Ableger der Time Warp in Tschechien, Österreich, Italien, den Niederlanden, der Schweiz, Argentinien, den USA und Brasilien.

Liebhaber der elektronischen Musik sollen auf der ganzen Welt in den Genuss des besonderen Konzeptes kommen. Asien und auch Afrika stehen ebenfalls auf der Expansionsliste der Veranstalter. Mit nun über 25 Jahren Erfahrung weiß man die Menschen zu unterhalten. Einmal im Leben sollte sich jeder Fan des Techno auf dieses audio-visuelle Abenteuer einlassen. Absolut lohnenswert!

Es geht wieder los!

Die nächste Möglichkeit, in das Spektakel einzutauchen, bietet New York. Dort findet die Wiederaufnahme nach der zweijährigen Zwangspause statt. Es soll ein episches Festival werden, das bereits alles Dagewesene in den Schatten stellen soll. Wir dürfen gespannt sein.

Awakenings in den Niederlanden

Die Niederlande darf sich mit Recht als eine der Mitbegründerinnen der elektronischen Musik sehen. Darum ist es geradezu eine Pflicht, ein Festival des Techno von internationaler Bedeutung abzuhalten. Es war im Jahre 1997, als das erste Awakenings organisiert wurde und seit nun mehr über 20 Jahren wird es jährlich mehrfach zelebriert. Das große Erwachen findet im Gegensatz zu vielen anderen Veranstaltungen tatsächlich mindestens zweimal pro Jahr statt. 

Bunt gemischt und gut gelaunt

Das Publikum des Awakenings ist einer der Gründe, es unbedingt einmal zu besuchen. Es bietet eine Bandbreite, auf die man sonst nur selten trifft. Hier mischen sich junge Anhänger der elektronischen Tanzmusik mit den Urgesteinen der Szene. Über 50-Jährige tanzen nächtelang durch, die seit 1997 jedes Jahr kommen und es sich auch nicht nehmen lassen wollen.

Das Line-up spiegelt genau diese Bandbreite wider. Dort findet man neben den aktuellen Top-Acts, wie Amelie Lens, auch die ultimativen Klassiker, wie beispielsweise Paul Elstak. Dieser schafft es immer noch eine ganze Generation mit seinen Sets zu begeistern. Neben den internationalen Stilrichtungen wie House, Minimal, Tribal oder Techno gibt es auch eine Stage mit dem in den Niederlanden so beliebten Hard Style und Gabber.

Mehrmals pro Jahr

Die Ausrede „Keine Zeit“ gilt nicht. Denn das Awakenings wird mehrfach, mindestens zweimal, über das ganze Jahr verteilt veranstaltet. Es gibt die größte Veranstaltung vor den Toren der Hauptstadt, in Spaarnwoude. Dort findet die Open-Air-Variante statt, die auch die meisten Besucher anzieht, da sie den größten und breitgefächerten Mix von Stilen und Künstlern bietet. Derer gibt es über 100 und sie verteilen sich auf verschiedene Stages, an zwei Tagen geht es dann ohne Unterbrechung durch. Montagfrüh ist dann Schluss und es heißt ein Jahr zu warten.

Wer lieber Indoor feiern möchte, darf sich beim Awakings Gashouder bestens aufgehoben fühlen. Es kommen zwar weniger Besucher, doch ist es nicht weniger intensiv. In „normalen“ Zeiten gibt es diese Variante bis zu dreimal, einmal an Ostern, einmal im Oktober und eine große Silvesterparty zum Abschluss eines grandiosen Festival-Jahres. 

Die Silvesterparty ist immer am schnellsten ausverkauft und man sollte sich bei der Kartenvorbestellung beeilen. Der Outdoor-Ableger des Awakenings im Sommer ist ebenfalls schnell am Rande seiner Kapazitäten, und die zeitige Vorbestellung ergibt auch hier großen Sinn. Die beiden Ableger im Frühjahr und Herbst können auch noch spontan besucht werden.